Wer mit dem Bullet Journaling beginnt, steht oft vor einer leeren Seite und einem kleinen Fragezeichen im Kopf:
Wie soll das aussehen? Wo fange ich an? Und muss das jetzt schön sein?
Die gute Nachricht: Nein, es muss nicht schön sein – nur stimmig für dich.
Ein Bullet Journal ist ein Werkzeug, kein Wettbewerb. Es darf schlicht, kreativ oder ganz minimalistisch sein. Wichtig ist, dass es dich im Alltag unterstützt und zu dir passt.
Hier findest du einfache Layout Ideen für Einsteiger, die sich leicht umsetzen lassen, ohne Erfahrung oder Zeichenkünste.
1. Die Monatsübersicht – dein klarer Startpunkt
Beginne mit einem klassischen Monatslayout.
Eine Seite mit Kalenderübersicht, daneben Platz für Termine, Geburtstage und kleine Notizen.
Du kannst einfache Kästchen oder eine Listenform verwenden – wichtig ist, dass du auf einen Blick siehst, was ansteht.
Tipp: Schreib oben drei Leitfragen dazu:
- Was möchte ich diesen Monat stärken?
- Worauf darf ich achten?
- Was darf ich loslassen?
So wird der Monatsüberblick mehr als Organisation – er wird zu einem Spiegel deiner Intention.
2. Wochenlayout – Struktur mit Flexibilität
Für den Einstieg eignet sich eine einfache Wochenansicht über zwei Seiten.
Links: Termine und To-dos.
Rechts: Platz für Notizen, Gedanken oder kleine Reflexionen.
Viele Einsteiger kombinieren hier Produktivität mit Achtsamkeit – etwa mit kleinen Feldern für „Tagesstimmung“, „Wofür ich dankbar bin“ oder „Kleine Freude des Tages“.
So verbindest du Planung und Bewusstsein, ohne Druck.
3. Habit Tracker – achtsam Routinen stärken
Ein Habit Tracker ist ein beliebtes Layout, um neue Gewohnheiten zu beobachten.
Du zeichnest einfach eine Tabelle – oben die Tage des Monats, links die Gewohnheiten.
Dann markierst du jeden Tag, an dem du etwas umgesetzt hast: Bewegung, Meditation, genug Wasser, Me-Time.
Das Ziel ist nicht Perfektion, sondern Muster zu erkennen.
Du siehst schwarz auf weiß, wo du liebevoll nachjustieren darfst – und wo du dich schon verändert hast.
4. Mood Tracker – dein emotionales Barometer
Trage für jeden Tag deine Stimmung in Farbe ein: hell für ruhig, dunkel für angespannt, bunt für lebendig.
Ein Kreisdiagramm, eine Wolke oder einfach eine Liste – alles ist erlaubt.
Mit der Zeit erkennst du Zusammenhänge zwischen Stimmung, Schlaf, Zyklus oder Jahreszeiten.
Achtsames Layout, große Wirkung.
5. Brain Dump – Gedanken befreien
Eine Seite, auf der alles landen darf:
offene Aufgaben, Ideen, Sorgen, Zitate, Einkaufslisten – egal, wie ungeordnet.
Wenn dein Kopf zu voll ist, schreib alles hinein.
Später kannst du sortieren, was bleibt und was nicht.
Das ist eine der wichtigsten Seiten überhaupt – eine mentale Entlastung auf Papier.
6. Dankbarkeitsseite – Fülle im Blick
Gestalte eine Seite mit Platz für drei Dinge pro Tag, für die du dankbar bist.
Oder schreibe wöchentlich eine Liste mit Momenten, die dich berührt haben.
Das stärkt deine Achtsamkeit und hebt die Stimmung – ganz ohne großen Aufwand.
7. Zitate- oder Affirmationsseite
Hier sammelst du Sätze, die dich inspirieren, erinnern oder ermutigen.
„Klein, aber bedeutungsvoll“ – diese Seite wird schnell zu einem Anker an schwierigen Tagen.
8. Monatsreflexion – Rückblick mit Weitblick
Am Ende des Monats:
Was lief gut?
Was war herausfordernd?
Wofür bist du dankbar?
Was möchtest du im nächsten Monat anders machen?
Diese Rückblicke helfen, Muster zu erkennen – und das Bullet Journal als echten Begleiter zu erleben, nicht nur als Planer.
Tipps für den Anfang
- Keep it simple. Starte mit zwei, drei Layouts und erweitere, wenn du magst.
- Nutze Bleistift oder Fineliner. Nichts muss perfekt sein – du darfst korrigieren.
- Lass Platz für Leere. Manchmal entsteht die beste Idee, wenn du sie nicht planst.
- Bleib bei dir. Was anderen hilft, muss nicht für dich funktionieren.
Reflexionsfrage
Welche Seite würde dir aktuell am meisten helfen – Ordnung zu schaffen, dich auszudrücken oder dich zu erinnern, was zählt?
Fazit
Ein Bullet Journal lebt von deiner Handschrift – buchstäblich und im übertragenen Sinn.
Die besten Layouts sind die, die du wirklich nutzt.
Lass sie wachsen, Seite für Seite, bis dein Journal sich anfühlt wie du selbst: klar, lebendig, im Wandel.
➡️ Lies auch: Die Vorteile von Bullet Journaling für deinen Alltag
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